Theater, Theater, der Vorhang geht auf!

Das Leben ist ein Rummelplatz!

Frau Muskat kann ihren "Künstler des Rummelplatzes" nicht halten.

Frau Muskat (alias Nadja) kann ihren „Künstler des Rummelplatzes“ nicht halten.

Künzelsau – Hoppla, das Kocherfreibad ist ein Rummelplatz geworden. Schießbude, Losverkäufer, Schiffschaukel, Leierkastenmann, Tanzbär erwarten das Premierenpublikum, noch bevor Franz Molnars Drama um Liliom, den Schiffschaukelbremser und Stadtwäldchenkünstler, und seine gescheiterte Liebe zur sanften, still leidenden Julie beginnt. Wer als Zuschauer zur dritten Premiere des Theaters im Fluss gekommen ist, wird, ehe er sich’s recht versieht, zum Mitspieler gemacht. Schon im Vorspiel zum Spiel steckt ein Riesenaufwand − eine reife Leistung, für Helfer und Schauspieler, die später auf den sechs verschiedenen Bühnen im Kocherfreibad agieren.

(Der ganze Artikel in der hier: Hohenloher Zeitung – www.Stimme.de)

Der Kocher verwandelt sich fürs Theater im Fluss zum Styx. Zwei Todesengel und ein Fährmann holen den toten Liliom ab und führen ihn ins Jenseits.

Der Kocher verwandelt sich fürs Theater im Fluss zum Styx. Zwei Todesengel und ein Fährmann holen den toten Liliom ab und führen ihn ins Jenseits.

Liliom geht noch zwölf Mal über die Bühnen im Kocherfreibad und zwar am 8.,13., 14., 15., 20. bis 23. und 26. bis 29. Juni, jeweils um 19.30 Uhr.

Wir werden an zweien dieser Termine dabei sein und das Stück wieder filmen.
Wieder mit dabei: Starfilmerin Luisa.

 

Freitag ist Musiktag – Nr. 13

Sultans of Swing.

Das Album der Woche, und eines meiner Lieblingsalben, ist die „Sultans of Swing“ von den Dire Straits.

Sultans of Swing - The Very Best Of Dire Straits

Sultans of Swing – The Very Best Of Dire Straits


Titelliste: Sultans Of Swing – The Very Best Of Dire Straits

CD  1 Interpret Titel
01 Dire Straits Sultans Of Swing
02 Dire Straits Lady Writer
03 Dire Straits Romeo And Juliet
04 Dire Straits Tunnel Of Love
05 Manu Katché Private Investigations
06 Manu Katché Twisting By The Pool
07 Manu Katché Love Over Gold
08 Dire Straits So Far Away
09 Dire Straits Money For Nothing
10 Dire Straits Brothers In Arms
11 Dire Straits Walk Of Life
12 Dire Straits Calling Elvis
13 Dire Straits Heavy Fuel
14 Dire Straits On Every Street
15 Dire Straits Your Latest Trick
16 Dire Straits Local Hero/wild Theme

Die Gruppe wurde 1977 (ein gutes Jahr!) von Mark Knopfler, seinem Bruder David Knopfler, John Illsley und Pick Withers gegründet. Der Bandname bedeutet so viel wie „große Pleite“ oder „ernste Notlage“ und spielt auf die finanzielle Situation der Mitglieder in der Anfangszeit der Gruppe an.

Charakteristisch für Dire Straits sind Alben mit vergleichsweise wenigen, aber langen Liedern. Diese werden auch als Balladen beschrieben, stechen aber vor allem durch die technisch überaus versierte Handhabung der Instrumente, insbesondere der Gitarren hervor. Hierbei fällt Mark Knopflers kantable Melodiegestaltung auf, der seiner Gitarre bei Soli und/oder Instrumentaleinleitungen einen besonders weichen und singenden Ton entlockt.

Das Album „Best Of“ bietet aus den drei Jahrzehnten der Dire Straits eine äusserst respektable Übersicht des Portfolios der Dire Straits und ermöglicht auch einen sehr guten Einstieg zu deren Musik.

Ich empfehle das Album „Sultans of Swing – The Very Best Of Dire Straits“ zur Sonnabendstunde bei ein/oder mehreren Glas Wein zuhause oder am Meer (Ideal: Auf Sardinien am Strand um 0 Uhr, mit einem Glas guten Whisky in der Hand und den Sorgen weit weg).

Wem es denn gefällt, und ich denke das wird es, sollte sich im Anschluss die Studioalben holen. Hier sind die Lieder in teilweise längeren Versionen vorhanden. Großartig!

Die „Alchemy“, ein Live Doppelalbum aus dem Jahre 1984 sollte dann als krönenden Abschluss genossen werden.

Die Dire Straits gibt es leider nicht mehr, aber Mark Knopfler ist dieses Jahr Solo unterwegs (Sein letztes Album „Privateering“ ist ebenfalls sehr empfehlenswert). Wir haben das Glück ihn am 6. Juli live in Stuttgart erleben zu können. 

Ick freu mir!

 

In eigener Sache: WordPress für den eigenen Online-Shop

Mal in eigener Sache:

Bei diesem Wetter beschäftige ich mich gern mit neuem…
Drüben auf Olnhausen-Websdesign:

Der modulare Aufbau von WordPress bietet eine Fülle von Möglichkeiten. Blog, Firmenauftritt, Portfolio, Online Magazin oder Hochzeits-Seite – WordPress kann so ziemlich alles sein.

So bietet sich WordPress selbstverständlich auch die Möglichkeit an als Plattform für den Verkauf eigener Produkte zu funktionieren. Mit Hilfe von WordPress-Plugins und Onlineshop-Angeboten, die auf der eigenen WordPress-Webseite (z.B. via iframe) integriert werden können, muss das auch nicht gleich kompliziert oder teuer sein. Wir stellen hier ein paar Lösungen vor.

Responsive Sale - Shop Lösungen mit WordPress

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Freitag ist Musiktag – Nr. 12

Keith Jarrett – The Köln Concert

Über die Veröffentlichung des legendären, unter unglücklichen Umständen stattfindenden Konzerts, das von der damals achtzehnjährigen Konzertveranstalterin Vera Brandes organisiert wurde.

Nach einer quälend langen Anfahrt von Lausanne (im R4) fand er ein lausiges Instrument vor, ein scheußliches Abendessen, und als er an jenem 24. Januar 1975 die Bühne der Kölner Oper betrat, war er, nach zwei schlaflosen Tagen, restlos erschöpft.

Bis heute wurden von dieser Aufnahme an die 3,5 Millionen Exemplare verkauft. Unter Jazzplatten wird das gerade mal von Miles Davis’ Kind of Blue übertroffen.

The Köln Concert ist die Schallplattenaufnahme eines Improvisations-Solokonzertes, das in der Kölner Oper am 24. Januar 1975 stattfand.

The Köln Concert ist die Schallplattenaufnahme eines Improvisations-Solokonzertes, das in der Kölner Oper am 24. Januar 1975 stattfand.

Die Aufnahme wurde 1975 bei der ECM als Doppelalbum auf Schallplatte veröffentlicht, ist seit 1983 als Einzel-CD erhältlich und umfasst vier Teile von insgesamt 67 Minuten Länge. Auch hier bei iTunes erhältlich.

Ich habe das Album vor 3 Jahren kennengelernt. Als CD von einer Bekannten bekommen habe, habe ich es auf einer längeren Autofahrt (11 Lautsprecher Eigenbausystem, es klingt dann schon nach einem Konzertsaal) angehört. Die ersten Takte haben mir schon eine Gänsehaut verpasst. Als ich mich dann mit der Hintergrundgeschichte dieses Albums beschäftigt habe wunderte es mich nicht das dieses Album 1975 einen Wahnsinnserfolg hatte.

Die technische Aufnahme ist hervorragend abgemischt. Das improvisierte Klavierspiel ein Geniestreich.

Die Geschichte zu diesem Album absolut lesenswert (Wiki):

Wie auch andere Solokonzerte von Keith Jarrett, etwa Solo Concerts Bremen/Lausanne, war The Köln Concert ein frei improvisiertes Konzert. Bei den Solokonzerten ist es der Anspruch von Jarrett, ohne jede musikalische Vorüberlegung und ohne Plan „aus dem Nichts heraus“ Musik zu schaffen. Er führt dazu aus: „Es ist immer wieder, als würde ich nackt auf die Bühne treten. Das Wichtigste bei einem Solokonzert ist die erste Note, die ich spiele, oder die ersten vier Noten. Wenn sie genug Spannung haben, folgt der Rest des Konzerts daraus fast selbstverständlich. Solokonzerte sind so ziemlich die enthüllendste psychologische Selbstanalyse, die ich mir vorstellen kann.“

Die Einspielung des Köln Concert fand unter extrem widrigen Umständen statt. Der Musiker hatte die Nacht zuvor fast nicht geschlafen, da er seit dem frühen Morgen mit seinem Produzenten im Auto von einem Konzert in der Schweiz angereist war. Der eigentlich ausgesuchte Konzertflügel war verwechselt worden. Jarrett musste auf einem mäßigen Stutzflügel spielen, der eigentlich nur für die Probenarbeit verwendet wurde und verstimmt war; zudem hakten die Pedale und einige Tasten klemmten. Sein Essen vor dem Konzert kam erst eine Viertelstunde vor der Rückkehr ins Opernhaus. Nur auf ausdrückliche Bitten der lokalen Veranstalterin Vera Brandes war Jarrett bereit, doch aufzutreten. Das Team wollte die Live-Aufnahme bereits streichen, als sich die Tontechniker darauf einigten, das ausverkaufte Kölner Konzert schließlich doch für interne Zwecke mitzuschneiden: Keith Jarrett passte das musikalische Geschehen dem Instrument an und beschränkte sich weitgehend auf die mittleren und tiefen Tonlagen, wobei er wiederholende Muster bevorzugte. Festgehalten wurde das Konzert durch den Toningenieur Martin Wieland (Tonstudio Bauer). Für die Aufnahme nutzte er zwei Neumann-U-67-Kondensatormikrofone und eine portable Telefunken-M-5-Bandmaschine.

Aufbau des Konzerts:

Das Konzert hat eine für Jarrett ungewöhnliche Einfachheit, Eingängigkeit und Geschlossenheit. Den ersten Teil begann Jarrett mit der Melodie des Pausengongs der Kölner Oper; im Publikum ist Lachen zu hören. Er entwickelte daraus ostinatohafte Motivfiguren, die er mit der linken Hand spielte, während er mit der rechten Hand kommentierte, variierte und auch Gegenfiguren entwickelte. Dem wurden in Part I ruhige, kaum merklich zwischen zwei Akkorden wechselnde harmonische Flächen gegenübergestellt, auf denen Jarrett repetitive Melodien entwickelte. „Was Jarrett hier an Motiven, an ruhigen wie triebhaften Momenten, an Spannung, ekstatischer Wohlklangserlösung und Entspannung aneinander reiht, ist schier überwältigend. Er scheint es gar nicht nötig zu haben, eine Idee länger zu verfolgen,“ analysiert sein Biograph Uwe Andersen.

Part IIa wird dagegen von einer ganz anderen Stimmung dominiert, die an die Lebensfreude und die Spiritualität eines Gospelgesanges erinnert. Zu Beginn dieses Teils spielte Jarrett ein rhythmisch akzentuiert gehämmertes 1-4-Ostinato in der linken Hand, über dem er mit der rechten Hand sehr tänzerisch spielte. Das mündete in eine „retardierende Fortsetzung, die die Stimmung und rhythmische Gliederung des Anfangs wieder aufnahm und in ein pathetisches, oszillierendes Finale überging, das leise, verhalten, meditativ endete“.

Part IIb hat deutliche Züge einer Elegie, gipfelt aber „in einem dreistimmigen Chor mit fast kathedraler Klanggewalt“.

Part IIc kann als ein „unabhängiges, schwebendes ‚Albumblatt‘“ begriffen werden; auch dieses Stück endet im Pianissimo.

 

Absolut hörenswert!
Was haltet ihr davon?

Wenn es jemand noch nicht haben sollte, ich kann Abhilfe schaffen…