Kopernikus Kolumne – Routine

Kopernikus der ErsteHallo, ich bin Kopernikus.

Mein heutiges Thema der Wahl:
Routine.

„Das erste Surrogat für Individualität ist die Anmaßung. Wird man länger mit ihr konfrontiert, wird es einem schnell klaustrophobisch unter den stereotypen Assoziationen und Gedankenverbindungen, den unverrückbaren Geschmacksurteilen. Die Reaktionen kommen dann im Affekt.“

Der schnelle Weg, der einfache Weg, die Abkürzung. Bequem.

Es ist einfach vorhandene Schubladen zu öffnen. Sie sind ja schon da und beschriftet. Das Regal in dem die Schubladen sitzen ist überschaubar. Ein System steckt dahinter, klar gegliedert. Die Menschen lieben Ordnung und Routine in all Ihren Fertigkeiten. Das ist Stressfrei. Bekannte Wege zu begehen kann man blind, man muss nicht suchen.

Routine ist bequem.

So ist es auch mit den Meinungen der Menschen. Sie werden im Laufe der Zeit zu einem Gefühl dem man blind vertraut. Gut – Böse, Schwarz – Weiß. Dazwischen ein paar Schattierungen, aber alles tendiert eindeutig in die eine oder die andere Richtung.

Stereotyp. Leer.

Der Inhalt dieser Meinungen wurde geprägt. Wann? Wer weiß das schon. Vergessen. Das Vorturteil ist geboren.

Ich bin ein Individualist. Ich denke und hinterfrage alles. Das macht mich glücklich. Die Quittung der Routinierten ist das Unvermögen zu verstehen, dass die Welt auch anders sein kann. Deren Rechtfertigung der Schublade nimmt seinen Lauf. Meine Reaktionen kommen dann im Affekt.

Beschriftet Schubladen neu. Baut neue Schubladen. Stellt das Regal auf den Kopf. Es ist anstrengend fantastisch.

 

Euer Kopernikus

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